So düngen wir unser Biogemüse
Düngung im ökologischen Anbau
Gründüngung
Pflanzennahrung aus Sonne, Luft und Wasser
Um die Versorgung von Pflanzen- und Bodenleben sowie den Aufbau von Humus zu verbessern, pflanzen wir Leguminosen. Diese Pflanzen nutzen die Hilfe von Knöllchenbakterien, um Stickstoff aus der Luft aufzunehmen. Die Knöllchenbakterien leben in Symbiose mit den Leguminosen und ernähren sich von deren Ausscheidungen. Im Gegenzug liefern sie der Wirtspflanze Stickstoff, den sie direkt aus der Luft gewinnen. Diese Partnerschaft ermöglicht es den Leguminosen auch ungünstige und nährstoffarme Standorte zu besiedeln. Unser Ziel ist es, die Böden stets bepflanzt zu halten, um eine Kohlenstoffreiche Pflanzenbedeckung zu fördern, die das Bodenleben nährt und zum Humusaufbau beiträgt.
Stickstoff
Wir verwenden nur organisch gebundenen Stickstoff. Er wird langsam frei und verursacht bei Pflanzen und Bodenleben keine Schäden. Nach Möglichkeit versuchen wir unseren Stickstoffbedarf über Gründüngung zu decken.
Seit einigen Jahren verzichten wir auf den Einsatz von Handelsdüngern tierischen Ursprungs. Gemüsearten mit hohem Nährstoffbedarf, z.B. die Hauptkulturen in den Gewächshäusern, werden mit Grünschnitt oder Silage gemulcht. Das Bodenleben wird dadurch sichtbar gefördert.
Seit einigen Jahren verzichten wir auf den Einsatz von Handelsdüngern tierischen Ursprungs. Gemüsearten mit hohem Nährstoffbedarf, z.B. die Hauptkulturen in den Gewächshäusern, werden mit Grünschnitt oder Silage gemulcht. Das Bodenleben wird dadurch sichtbar gefördert.
Phosphor
Im Bio-Landbau sind nur Rohphosphate zugelassen. Diese dürfen bei Bedarf ausgebracht werden. Da im Öko-Landbau nicht auf Massenertrag gedüngt wird, reicht das natürliche Vorkommen im Boden meist aus. Auch über Kompost zukauf kann ein Defizit ausgeglichen werden.
Leguminosen-Gründüngung
Kalium
Zu manchen Kulturen düngen wir Kalimagnesia oder Kaliumsulfat. Ein wasserlösliches Salz, das aus den Resten einstiger Meere zurückblieb und jetzt aus großen Salzstöcken abgebaut wird. Kalium sorgt für eine bessere Ausnutzung von Wasser und Nährstoffen. Es spielt eine wichtige Rolle bei der Regulation der Spaltöffnungen im Blatt und sorgt für eine bessere Frosttoleranz. Gerade bei Wintergemüsen, wie z.B. Rosenkohl, Grünkohl oder Winterporree, ist eine ausreichende Kaliversorgung wichtig, um einer Auswinterung vorzubeugen.
Kalzium (Kalk)
Kalzium wirkt dem Versauern der Böden vor. Weil Huminsäurebildung, Wurzelausscheidungen und saurer Regen den PH-Wert senken, streuen wir bei Bedarf Kalk auf unsere Böden. Wir verwenden kohlensauren Magnesiumkalk aus dem Harz oder Kreidekalk aus der Gegend von Itzehoe oder Rügen.
Düngen mit Grünschnitt
Das Mulchen mit Grünschnitt hat viele Vorteile.
Die Mulchschicht bietet dem Boben einen Verdunstungs- und Lichtschutz.
Die Nährstoffe aus dem Mulch werden für die Kulturpflanzen verfügbar.
Das Bodenleben hat Futter.
In den Gewächshäusern düngen wir fast ausschließlich mit dem Mulchmatereial.
Die Mulchschicht bietet dem Boben einen Verdunstungs- und Lichtschutz.
Die Nährstoffe aus dem Mulch werden für die Kulturpflanzen verfügbar.
Das Bodenleben hat Futter.
In den Gewächshäusern düngen wir fast ausschließlich mit dem Mulchmatereial.